Kleinere Reparaturen im Haus – Lektion 11: Fehlerbehebung

12/05/2020

Wie du beim Lesen dieser Artikelreihe vermutlich schon festgestellt hast, ist der beste Tipp, um bei kleineren Reparaturen im Haus – und allen anderen Tasks – erfolgreich zu sein, eine gute Kommunikation mit deinem Kunden. Die genaue Abklärung des Task-Umfangs per Chat ist genauso wichtig wie fachliche Fähigkeiten!

Solltest du aber trotz umfassender Vorausplanung auf Probleme stoßen, haben wir hier ein paar Empfehlungen von Taskern:

Zeitaufwand falsch eingeschätzt

Der Tasker Joe A. hat uns berichtet, dass er mal für einen Kunden einen Tisch bauen sollte, der über einen Heimtrainer passte. Der Kunde schätzte den Zeitaufwand auf zwei bis drei Stunden und schrieb, dass er zeitlich nicht flexibel sei. Joe sagte ihm, dass er den Tisch erst entwerfen, dann das Holz besorgen, mit einer Kreissäge zuschneiden und weitere wichtige Schritte erledigen müsse. Das war für ihn zwar alles kein Problem, doch die Zeitvorgabe des Kunden war viel zu knapp bemessen. Mit dieser Begründung lehnte er den Task ab, was Joe natürlich nur in Ausnahmefällen tut. Doch um dem Kunden den besten Service zu bieten, war er offen und ehrlich und hinterließ damit einen bleibenden positiven Eindruck.



Zu hohe Erwartungen

Lester R. erzählt, dass viele Kunden ihn buchen, weil sie das Gefühl haben, dass sie ihm vertrauen können. Daher ist es ihnen wichtig, dass der Tasker auch Selbstvertrauen ausstrahlt. Lester bringt überzogene Erwartungen auf ein vernünftiges Maß und gibt Kunden diese serviceorientierte Antwort: „Ich mache es so, wie du es willst, möchte dir aber sagen, warum ich das nicht empfehlen würde.” 

Als ein Kunde den Tasker Anthony F. bat, drei Regale zwischen einem Sicherungskasten, einem Boiler und einem Wassertank anzubringen, antwortete dieser ihm, dass das kein geeigneter Platz wäre. So bot Anthony den besten Service, indem er einen allzu riskanten Task ablehnte. 

Nicht alle Details erhalten 

Es kann vorkommen, dass ein Kunde etwas erledigen lassen möchte, was nicht im Task-Umfang enthalten war. Der Tasker Greg S. hat uns gesagt, dass er sich kleinere Reparaturen im Haus, wie z. B. einen kaputten Geschirrspüler, durchaus mal anschaut, wenn er gerade zu einem anderen Task vor Ort ist. Er macht dem Kunden einen „kostenlosen Kostenvoranschlag“ und bittet ihn dann, ihn erneut über die Kategorie „Kleinere Reparaturen im Haus“ zu buchen, damit sie einen neuen Termin vereinbaren können. So kann Greg sich nicht nur Folgeaufträge sichern, sondern auch seine Kunden zufriedenstellen.

Kunde zeigt zu viel/zu wenig Interesse

Manche Kunden beobachten den Tasker bei seiner Arbeit in ihrem Zuhause mit Argusaugen – entweder aus reiner Neugier und Interesse oder weil es anfangs noch an Vertrauen fehlt. Wenn du die Einmischung des Kunden als hinderlich empfindest, kannst du ihm höflich sagen, dass du dich konzentrieren musst und ihm an jedem kritischen Punkt Bescheid gibst, damit er sich den Fortschritt ansehen kann. Bedenke, dass du dich quasi auf „heiligem Boden“ befindest, wenn du in jemandes Zuhause arbeitest. Versuche daher, sowohl die Bedürfnisse des Kunden zu respektieren, als auch deine eigenen zu vermitteln.

Beschädigungen

Verheimliche nichts und scheue dich nicht davor, schlechte Nachrichten zu überbringen. Schlage, wenn möglich, direkt eine Lösung vor. Eine Kundin hat uns erzählt, dass ein Tasker den Wasserhahn, den er für sie reparieren sollte, kaputt gemacht hat. Da er ihr nicht die gesamte Dauer des Tasks berechnet hat, war sie am Ende dennoch zufrieden. Halte wichtige Entscheidungen oder Geschehnisse immer im Chat-Thread fest. 



Task kann nicht wie vereinbart erledigt werden

James C. sagt, dass er Kunden immer über auftretende Probleme informiert, insbesondere, wenn er gebucht wurde, um angefangene Projekte zu Ende zu bringen. Er verlässt einen Task niemals, wenn der Kunde unzufrieden ist. Wenn er ein spezielles Werkzeug besorgen muss, informiert er ihn, dass er noch mal wiederkommen muss. Wenn die Reparatur seine Fähigkeiten übersteigt, rät er dem Kunden, einen Tasker zu buchen, der darauf spezialisiert ist. Auch wenn er einen Task nicht selbst erledigen kann, gibt er immer seinen fachlichen Rat.

Greg S. wurde mal gebeten, ein Türschloss in einem Bürogebäude auszuwechseln. Er vermutete jedoch, dass gar nicht das Schloss das Problem war, sondern der Kunde einen Spezialschlüssel brauchte. So lässt sich ein Task auch perfekt mit einer Lösung abschließen, die zwar nicht der ursprünglichen Anfrage entspricht, aber dem Kunden trotzdem weiterhilft. Indem Greg alles daran setzte, die richtige Lösung zu finden, konnte er den Task zu einem späteren Zeitpunkt abschließen bzw. dem Kunden erklären, wie dieser das Problem selbst beheben konnte – ein tolles Beispiel für einen Task, der sich sowohl virtuell als auch persönlich erledigen lässt. 

Fehler zu beheben und Lösungen zu finden, gehört bei kleineren Reparaturen im Haus zum Leistungsversprechen. Kunden buchen dich, weil du der Experte bist, und erwarten daher auch, dass du den Task zu ihrer Zufriedenheit erledigst. Stell immer von vornherein klar, dass du dein Bestes gibst, selbst we

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